Wer im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung, einen Schimmelbefall entdeckt, ist sofort alarmiert. Handelt es sich dabei auch noch um einen schwarzen Schimmelpilz, ist der Schrecken meist besonders gross. Denn: Noch immer ist die Meinung verbreitet, schwarzer Schimmel sei besonders gefährlich für die Gesundheit. Dabei gibt es gar nicht den schwarzen Schimmel, sondern etwa 40 verschiedene Arten, die als „schwarzer Schimmel“ bezeichnet werden – und selbst diese können allein über die Farbe überhaupt nicht bestimmt werden. In erster Linie sind schwarz gefärbte Schimmelarten nur eine Gefahr für Menschen, wenn sie direkt aufgenommen werden – beispielsweise über verdorbene Lebensmittel, die der schwarze Schimmel gern besiedelt. Dies gilt für andere Schimmelgattungen wie „weissen Schimmel“ oder „grünen Schimmel“ allerdings ebenso. Wie der schwarze Schimmelpilz entsteht, welche Auswirkungen ein Befall auf die betroffenen Flächen oder die Gesundheit haben kann und wie man schwarzen Schimmel nachhaltig entfernen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.­ Darüberhinaus erhalten Sie Hinweise, wie Sie schwarzem Schimmel vorbeugen können.

Wie erkennt man einen Befall mit schwarzen Schimmelpilzen?

Was augenscheinlich auf einen mikrobiellen Befall hinweist, sind rasenartige, flauschige, bunt gefärbte Erscheinungen, die allgemein als Schimmel bezeichnet werden. Im Fall des schwarzen Schimmels sind die Erscheinungen meist dunkelgrau bis schwarz gefärbt. Allein die Farbe der Pilze lässt jedoch keine Rückschlüsse auf die Art zu. Ein Schimmelbefall liegt immer dann vor, wenn sich Mikroorganismen wie Schimmelpilze auf oder in einem Material vermehren oder vermehrt haben. Der Befall kann zum einen zu Flecken, Geruchsbelästigungen und Materialschäden führen. Zum anderen kann er durch die Freisetzung von Sporen, mikrobiellen Stoffen und Zellfragmenten auch zu gesundheitlichen Problemen bei den Raumnutzern führen. Des Weiteren gilt es zu beachten, dass Schimmelschäden nur zum Teil mit blossem Auge als Schimmelflecken wahrgenommen werden können. Ein sichtbarer Befall mit schwarzem Schimmel und ein nicht sichtbarer Schimmelbefall kann, aber muss nicht gemeinsam auftreten.

Welche Schimmelarten bezeichnet man als schwarzen Schimmelpilz?

Umgangssprachlich wird der Aspergillus niger (Schwarzer Giesskannenschimmel) als „Schwarzschimmel“ bezeichnet, weil dieser besonders häufig als schwarzer Schimmel vorkommt. Da Strukturmerkmale der Pilze visuell nicht erkennbar sind und auch von der Farbe nicht auf eine Gattung oder Art geschlossen werden kann, macht ein Sammelbegriff Sinn – Schimmel eben. Auch ein Fachmann kann die Gattung oder die Art des Schimmels erst durch einen Schimmeltest und tiefgehende Untersuchungen im Labor bestimmen. Allein bei den schwarzen Schimmeln gibt es etwa 40 verschiedene Arten, von denen „Aspergillus niger“ und „Alternaria Alternata“ wahrscheinlich die bekanntesten sind. Für die schwarze Färbung ist der Fruchtkörper des Pilzes verantwortlich. Auch zuerst bunter Schimmel kann durch die Farbänderung des Fruchtkörpers oder durch die Symbiose mit anderen Schimmelpilzen nach einiger Zeit schwarz erscheinen. Eine klare Abgrenzung, was zweifellos als schwarzer Schimmel bezeichnet werden kann und welche Arten nicht darunter fallen, gibt es also nicht.

Wie entsteht der Schwarzschimmel?

Ohne Wasser kein Leben! Unabhängig von der taxonomischen Zuordnung ist allen Arten von Schimmelpilzen gemein, dass das Vorhandensein von freiem Wasser die Grundvoraussetzungen für jegliche mikrobielle Aktivität ist. Das macht es zur einer der hauptsächlichen Ursachen für das Entstehen von weissem, buntem oder schwarzem Schimmel, aber auch für das minimale Aufrechterhalten von Lebensprozessen im Schimmel. Ist genügend Feuchtigkeit vorhanden, kann nahezu jedes (organische) Substrat durch Schimmelpilze besiedelt werden. Ohne Wasser stagniert das Wachstum im Sporenstadium. Allerdings sind viele Schimmelpilze darauf eingestellt, lang andauernde Phasen der Trockenheit zu überstehen. So können zum Beispiel manche Schimmelsporen nach über 15 Jahren der Trockenstarre erneut zum Leben erweckt werden. Dabei müssen es nicht immer verdorbene Lebensmittel sein – auch feuchte organische Oberflächen in Innenräumen bieten einen perfekten Nährboden für die Schimmelpilze. Schwarzer Schimmel ist nicht wählerisch – wenn die Bedingungen stimmen besiedelt er auch Wände in Wohnräumen oder im Keller, Wand-Tapete, Möbel, die Fugen zwischen Fliesen in Duschen und Bädern, Verkleidungen aus Holz sowie Kleidungsstücke, Schuhe und vieles mehr.
Für die erfolgreiche Schimmel-Bekämpfung ist es daher essentiell, die Ursache für die Feuchtigkeit im Haus oder in der Wohnung zu finden. Dies kann beispielsweise sein:

• ein verdeckter Wasserschaden in der Wand oder hinter einer Trockenbau-Verkleidung
• Fehler bei der Dämmung und dadurch Feuchtigkeit in der Bausubstanz (Wärmebrücken)
• ein falsches Nutzerverhalten (Heizung, Lüften, Möblierung) 

Zeigt sich ein Schimmelbefall in Ihrem Zuhause oder in der Wohnung Ihres Mieters, sollten Sie umgehend handeln, um eine Ausbreitung des Schimmels in andere Räume zu verhindern. Entdeckt ein Nutzer einen kleineren Schimmelbefall und tut nichts, trägt er nicht nur unwesentlich dazu bei, dass ernsthafte Probleme durch Ausweitung des Befalls entstehen. Je eher die professionelle Schimmelentfernung erfolgt, desto geringer ist die Belastung für die Gesundheit und die Bausubstanz. Ist schwarzer Schimmel erst einmal ins Mauerwerk eingedrungen oder hat sich grossflächig ausgebreitet, ist oft eine aufwendige Schimmelsanierung notwendig.

Ist der Schimmel in Wohnräumen gefährlich?

Solange man mit dem schwarzen Schimmel nicht direkt in Kontakt kommt, besteht in der Regel auch bei Schwarzschimmel keine deutlich höhere Gesundheitsgefahr als bei anderen Schimmelarten. Vermutlich hat die Art „Alternaria Alternata“ dazu beigetragen, dass schwarzer Schimmel im Volksmund als besonders gesundheitsgefährdend gilt. Diese Schimmelart bildet – wie alle Alternaria-Arten – ein Mykotoxin und gibt dieses in die Luft ab. Dieses Toxin sitzt auf den Sporen, die der Pilz in die Raumluft abgibt.

Bei sensibilisierten Menschen können durch diese Sporen in der Luft somit auch ohne direkten Kontakt mit dem Schimmel Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Allergie-ähnliche Symptome ausgelöst werden, wie z.B. Augenrötungen, laufende Nase, Atemnot und Ähnliches. Allerdings ist diese Art des schwarzen Schimmels in Wohnräumen selten anzutreffen.

Infektionen durch Schimmelpilze (Schimmelpilz-Mykosen) kommen sehr selten und meist nur bei besonders empfänglichen, stark immungeschwächten Menschen vor. Aus diesem Grund wird immunsupprimierten Menschen generell empfohlen, den Aufenthalt in Räumen mit Feuchteschäden oder in Kellerräumen aufgrund einer möglichen Schimmelbelastung zu vermeiden.

Doch auch ohne Immunschwäche gilt: Sind Flächen im Haus oder in der Wohnung von Schimmelpilzen befallen – unabhängig davon, ob sie sich als weisser, bunter oder schwarzer Schimmel zeigen – ist dies grundsätzlich als Gesundheitsrisiko zu betrachten. Dies ist auch gültig, ohne dass ein quantitativer und kausaler Zusammenhang zwischen dem Vorkommen einzelner Schimmelpilzarten oder bestimmten biogenen Schadstoffen und Gesundheitsbeschwerden gesichert hergestellt werden kann. Nach derzeitigem Wissensstand kann bei einem Schimmelwachstum in Innenräumen generell von einer Risikoerhöhung für bestimmte gesundheitlich Beschwerden ausgegangen werden. Es gilt also, nach dem Entdecken so schnell und gründlich wie möglich den schwarzen Schimmel entfernen zu lassen. Aber welche Massnahmen sind für die Beseitigung des Schimmels geeignet?

Sind Hausmittel wie Alkohol oder Wasserstoffperoxid zur Bekämpfung des Pilzes geeignet?

Hausmittel wie Alkohol, Wasserstoffperoxid oder Essig werden immer wieder als geeignete Schimmelentferner für den Hausgebrauch angepriesen. Tatsache ist, dass diese Mittel zwar teilweise zum oberflächlichen Beseitigen von Schimmelpilzen geeignet sind, doch die Ursache für die Schimmelbildung bleibt davon unberührt. Essig kann auf bestimmten Untergründen sogar einen gegenteiligen Effekt haben: Auch wenn der schwarze Schimmel zunächst entfernt ist, können sich in kürzester Zeit neue Schimmelpilze bilden, da die Essig-Reste auf dem Untergrund diesen in einen perfekten Nährboden verwandelt haben. Auch durch das Streichen der betroffenen Wand wird schwarzer Schimmel nicht entfernt, sondern kann sich sogar hinter der Oberflächenbeschichtung bis ins Mauerwerk ausbreiten und eine grossflächige Sanierung notwendig machen.

Besonders wichtig: Wird die Schimmelentfernung nicht mit entsprechenden Vorkehrungen durchgeführt, können sich Schimmelsporen in großer Zahl in der Luft ausbreiten und so weitere Gebiete oder Möbel besiedeln, die bisher nicht betroffen waren. Auch kann sich die Gesundheitsbelastung durch das unsachgemässe Schimmel-Entfernen ungewollt vervielfachen, da vermehrt Schimmelsporen in die Atemwege gelangen können.

Verlassen Sie sich daher keinesfalls nur auf Hausmittel, auch wenn der Schimmel zunächst beseitigt scheint. Lassen Sie immer einen Fachmann die betroffenen Flächen prüfen. Der Experte besitzt jahrelange Erfahrung im Umgang mit schwarzem Schimmel sowie sämtlichen weiteren Schimmelgattungen und kann geeignete Massnahmen zum dauerhaften Entfernen des Schimmels planen und durchführen.

Wie lässt sich schwarzer Schimmel entfernen?

Nachhaltig bekämpfen kann den Schimmelpilz nur ein Spezialist. Als Schimmelexperte besitzen wir bei CASANO langjährige Erfahrung in der Schimmelentfernung und Schimmelsanierung. Wir sind der kompetente Partner an Ihrer Seite, wenn es um das Aufspüren, Analysieren und Beseitigen von schwarzem Schimmel sowie allen anderen Gattungen von Schimmelpilzen geht. Nach der Ursachenforschung und ggf. einem Schimmeltest behandeln wir die befallenen Stellen und sorgen während und nach der Entfernung dafür, dass sich der Schimmel nicht weiter ausbreiten kann. Bei der Behebung der Schimmelursache arbeiten wir Hand in Hand mit dem verantwortlichen Hauseigentümer oder Vermieter, um eine zügige und umfassende Beseitigung des weissen, bunten oder schwarzen Schimmels vornehmen zu können.

Mit unserem übersichtlichen Formular können Sie einfach einen Schimmelschaden online melden und Fotos der Bereiche anfügen, die vom Schimmel befallen sind. Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns jederzeit! Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen, um den Schimmelschaden zu begutachten und ggf. Sofortmassnahmen zu planen, mit denen sich schwarzer Schimmel entfernen lässt. Selbstverständlich gilt dies auch für das Begutachten und Entfernen aller anderen Schimmelarten.