Welche Hausmittel haben sich bei der Bekämpfung von Schimmel bewährt?

Wer in seinem Zuhause die unerfreuliche Entdeckung von Schimmelbefall machen musste, will natürlich handeln. Eine vollkommen verständliche Reaktion, geht es doch schliesslich nicht zuletzt um die eigene Gesundheit. Inwieweit Hausmittel gegen Schimmel wirksam sind, beleuchten wir in diesem Blogbeitrag.

Eines aber schon einmal vorneweg: Egal welches Hausmittel gegen Schimmel in Betracht gezogen wird, die Ursache des Schimmelbefalls lässt sich damit nicht beheben. Zudem sollte vor einem allfälligen Einsatz von Hausmitteln zur oberflächlichen Desinfektion eines Schimmelbefall unbedingt eine Einschätzung des Schadenausmasses vorgenommen werden.

Hausmittel Essig

Essig gegen Schimmel einzusetzen, wirkt zunächst praktikabel und einfach. In handelsüblicher Form ist er in jedem Laden erhältlich und zudem überaus preiswert.

Sofern die von Schimmel befallene Wand einen ebenen und festen Untergrund bietet, ist mit diesem Mittel eine Schimmelbekämpfung in Eigenregie prinzipiell möglich. Auf einer Kalkwand hingegen schrumpfen die Erfolgsaussichten einer Anwendung mit Essig auf Null. Die Ursache dafür: Es entsteht eine chemische Verbindung zwischen der Essigsäure und dem Kalk. Diese Verbindung gibt leider einen hervorragenden Nährboden für Schimmelpilze ab.

Nach einem vorübergehenden Erfolg stehen die Sporen bereits nach wenigen Tagen erneut „in voller Blüte“. Im schlimmsten Fall kann sich der Befall sogar verstärken. Aufgrund dessen ist Essig für eine effektive Schimmelbehandlung in den meisten Fällen ungeeignet.

Mit Putzmittel oder Waschmittel den Schimmel bekämpfen

Die Verwendung von Putzmitteln gegen Schimmel oder Waschmittenl gegen Schimmel dürfte vielen Betroffenen zunächst als die naheliegendste Möglichkeit erscheinen. Mit Reinigungsmitteln wie einem Schimmelentferner sind Betroffene in der Lage, zeitnah eine erste Gegenmassnahme zu ergreifen. Die Auswahl an Putzmitteln gegen Schimmel ist gross und sehr praktisch sind Schimmelsprays, wie man sie in jeder Drogerie erhält. Besprühen Sie einfach die befallene Stelle und geben Sie dem Mittel etwas Zeit, einzuwirken. Danach wischen Sie den befallenen Bereich trocken und entfernen so zumindest den sichtbaren Schimmel.

Obwohl Hausmittel weniger aggressiv als manche chemische Reiniger sind, sollte vor dem Kauf und/oder dem Gebrauch des Mittels aus gesundheitlicher Sicht auf schädliche Nebenwirkungen wie beispielsweise Hautreizungen und Umweltbelastungen geachtet werden. Vermeiden Sie Reinigungsmittel mit zu konzentrierten Lösungen. Zudem sollte vor der eigentlichen Anwendung an einer verdeckten Stelle geprüft werden, ob das Material unter der Behandlung keinen Schaden nimmt.

 

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Wasserstoffperoxid

Unter gewissen Voraussetzungen können Sie auch mit Wasserstoffperoxid Schimmel bekämpfen. Zumindest gegen kleine Schimmelflecken ist das geruchsneutrale Mittel, das am ehesten für seinen Einsatz beim Blondieren von Haaren bekannt ist, wirksam. Erhältlich ist die Lösung in Apotheken. Je konzentrierter die Lösung desto wirksamer ist die Behandlung. Allerdings steigt die Gefahr von Hautreizungen bei höheren Konzentrationen des Wasserstoffperoxids ebenfalls. Bei der Anwendung von Wasserstoffperoxid sollten Sie zudem immer zuvor darauf achten, ob der behandelte Untergrund eventuell auf Bleichen empfindlich reagiert. Im Zweifelsfall lieber zuvor an einer unauffälligen Stelle testen.

Brennspiritus gegen Schimmelbefall

Mit Brennspiritus gegen Schimmel vorzugehen, ist ebenfalls eine auf Hausmitteleinsatz basierende Möglichkeit. Die Anwendung von Brennspiritus ist ungefähr vergleichbar mit der von Alkohol, schliesslich handelt es sich bei Brennspiritus um vergällten Alkohol. Während die Eigenschaften beim Bekämpfen von Schimmel bei beiden Substanzen identisch sind, ist Brennspiritus wesentlich preisgünstiger als Trinkalkohol. Im Nachgang einer Reinigung kann die betroffene Stelle z.B. mit 70–80%-igem Ethylalkohol desinfiziert werden.

Achtung: Während der Arbeit mit Brennspiritus besteht erhöhte Brand- und Explosionsgefahr. Sorgen Sie für eine gute Lüftung und entfernen Sie Zündquellen. Zudem sollten Holzoberflächen nicht mit Alkohol behandelt werden, da dieser das Holz angreift.

Einsatz von Chlor oder Chlorreiniger

Der Griff zum Chlorreiniger gegen Schimmel bzw. die Verwendung von Chlor gegen Schimmel erfolgt ebenfalls immer wieder. Viele der handelsüblichen Putzmittel, die weiter oben besprochen wurden, machen sich die desinfizierende Reinigungswirkung von Chlor zunutze. Das chemische Element zerstört die Schimmelpilze auf zellularer Ebene und tötet sie dadurch ab. Durch Oxidierung werden die Zellwände der Schimmelpilze zerstört. Dazu wird auch das Myzel abgetötet, das die Sporen bildet.

Der bleichende Effekt von Chlor wirkt zudem Verfärbungen und feuchten Stockflecken entgegen, die aus dem Schimmelbefall resultieren. Chlorhaltige Hausmittel entfernen den Schimmel auch von verschimmelten Fugen und Dichtungen.

Achtung: Produkte, die Chlor enthalten, können über Umwandlung der enthaltenen Chlorbestandteile starke Verätzungen hervorrufen. Aus diesem Grund sollten Sie auch bei geringen Dosierungen beim Schimmel entfernen sehr vorsichtig umgehen und die notwendigen Sicherheitsmassnahmen vorgängig treffen.

Fazit

Als Erstmassnahme eignen sich gewisse Haushaltsreiniger zur oberflächlichen Desinfektion von kleinen Schimmelschäden. All die genannten Hausmittel gegen Schimmel haben jedoch eines gemein: Sie gehen nicht die eigentliche Ursache des Schimmelbefalls – etwa Feuchtigkeit – an. Bauliche Mängel und/oder ein falsches Nutzerverhalten lassen den Pilz immer wieder zurückkehren.

Zudem sollte aus gesundheitlicher Sicht eine Schimmelreinigung mit Haushaltsreinigern nur bei kleinen Schimmelschäden durchgeführt werden. Grössere Schimmelschäden sollten nicht von Laien in Eigenregie gereinigt werden. Dies nicht zuletzt aufgrund fehlender Schutzvorkehrungen zur Verhinderung eines erhöhten Sporenflugs. Erfolgt die Entfernung des Schimmels mit Hausmitteln und werden keine ausreichenden Schutzmassnahmen getroffen, könnten sich die Sporen des Schimmels ausbreiten und somit bisher nicht befallene Gebiete besiedeln.

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